Knusprig gebratener Tofu mit Sojasoße

von | aktualisiert am 20.09.2024 | Salate und Beilagen

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So wird gebratener Tofu perfekt!

Schwierigkeitsgrad

Schwierigkeitsgrad 2 Radieschen scaled Knusprig gebratener Tofu mit Sojasoße

Zubereitungszeit

20 Min

Besonders reich an

Protein, Eisen, Calcium

Zugegeben, wir haben eine Weile gebraucht, bis wir den Dreh raus hatten, doch es hat sich definitiv gelohnt.

Seit wir verstanden haben, wie’s funktioniert, habe ich angefangen, Tofu richtig zu lieben. Und jetzt findet sich in unserem Kühlschrank immer jede Menge Tofu, weil der niemals ausgehen darf 😉

In diesem Artikel zeige ich dir die Tipps und Tricks, die ich gerne von Anfang an gekannt hätte, denn so gelingt dir perfekt gebratener Tofu auf jeden Fall.

Das Geheimnis hinter perfekt gebratenem Tofu

Um Tofu außen knusprig und innen schön weich hinzubekommen, muss man verstehn, wie sich Tofu zusammensetzt und damit funktioniert.

Tofu ist sozusagen „Soja-Quark“. Er besteht aus Soja-Bohnen, die mithilfe von Wasser zu Soja-Milch verarbeitet werden. Der Soja-Milch wird ein Gerinnungsmittel (Zitronensäure, Calciumsulfat oder Magnesiumchlorid) zugegeben. Dadurch gerinnt die Masse, wird fester und kann dann in die typischen Blöcke gepresst werden.

Tofu besteht also eigentlich nur aus Soja-Bohnen und Wasser plus ein Gerinnungsmittel.

Anders als bei Fleisch enthält Tofu also kein Fett. Das sollten wir im Hinterkopf behalten, denn das wird später beim Braten wichtig.

Ebenso wichtig ist, dass Tofu zu einem Teil aus Wasser besteht. Wir sollten ihn also vor dem Verarbeiten am besten noch mal pressen, denn das Wasser verhindert, dass der Tofu Geschmack aufnimmt.

Ehrlich gesagt machen wir das so gut wie nie, doch es wird häufig empfohlen. Falls du es machen möchtest, kannst du den Tofu-Block zwischen zwei Küchentücher oder ein sauberes Geschirrtuch legen und für 15 Min zum Beispiel mit einem Topf beschweren.

Alternativ kannst du den Tofu auch vorgeschnitten einfrieren. Dadurch verändert er seine Konsistenz und nimmt die Marinade später besser an.

Nährstoffe von Tofu

Tofu bietet dir vor allem wertvolles Protein. Die enthaltenen Aminosäuren kommen sehr nahe an unseren Bedarf heran, weshalb Tofu auch so wertvoll in der veganen Ernährung ist.

Mit dem enthaltenen Eisen erfüllt Tofu gleich zwei potenziell kritische Nährstoffe für Veganer:innen. Damit das Eisen noch besser aufgenommen werden kann, kombiniere den gebratenen Tofu am besten noch mal mit einer Vitamin C Quelle, z. B. Feldsalat.

Wird als Gerinnungsmittel Calciumsulfat verwendet, ist Tofu ebenfalls eine hervorragende Calciumquelle. Aber auch ohne dieses Gerinnungsmittel enthält er relevante Mengen des ebenfalls potenziell kritischen Nährstoffs.

Küchenausstattung

Gebratener Tofu sollte am Besten in einer beschicheten Pfanne* zubereitet werden. In einer Edelstahl-Pfanne wird er sehr wahrscheinlich am Boden festkleben und kaputt gehen. Oder du benötigst deutlich mehr Öl.

Außerdem benötigst du ein großes Schneidbrett* und ein gutes, scharfes Küchenmesser. Wir haben einmal richtig investiert und uns dieses hier gekauft: Zu unserem Küchenmesser* Damit sind wir richtig happy 😍

Zutaten für gebratenen Tofu

Die Zutatenliste ist natürlich recht kurz. Da der Tofu in der Regel als Beilage gegessen wird, wirst du wahrscheinlich noch mehr dazu machen.

Wir essen gebratenen Tofu z. B. auf ein gutes Vollkorn-Brot mit einem leckeren Aufstrich oder Hummus darunter. Oder wir essen ihn zu einem leckeren Salat, ob zu einem grünen Salat oder zu Nudel-, Kartoffel- oder Reissalat. Auch lecker ist dieser Tofu im Rahmen einer Bowl oder zu Kartoffeln mit veganem Kräuterquark.

Zutatenliste

Für das Rezept benötigst du folgende Zutaten:

Welchen Tofu solltest du kaufen?

Tofu hat große Qualitätsunterschiede. Du wirst nicht drumherum kommen, dich ein wenig durchzuprobieren.

Wir kaufen hin und wieder wirklich hochwertigen Tofu, z. B. diesen hier*. Da das aber nicht ganz günstig ist (und wir noch dazu bestellen müssten), greifen wir auch häufig zu Tofu aus dem nächsten Supermarkt. Es ist nicht so, dass man den Tofu der dortigen Eigenmarken nicht essen könnte, doch es gibt schon deutliche Unterschiede in der Konsistenz oder dem Geschmack.

Alternative zu Natur-Tofu

Wenn du wirklich noch „Tofu-Anfänger:in“ bist, würde ich dir sogar raten, probiere dich mal durch die Tofu-Sorten mit Geschmack durch. Die werden einfach schon mit Marinade angeboten oder der Soja-Quark wird direkt mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern angereichert. Da gibt es mittlerweile alle möglichen Varianten.

Klick dich doch zum Beispiel mal bei den veganen Online-Supermärkten durch:

vekoop*

velivery*

Bestelle dir doch mal eine Auswahl der verschiedenen Tofu-Sorten. Mit Sicherheit ist das ein oder andere dabei, das du richtig lecker findest.

Zubereitung

Kommen wir nun zum wichtigsten Part dieses Artikels. Wie geht das denn nun mit dem Tofubraten?

Schritt 1: Tofu auspressen (optional)

Wie oben bereits beschrieben kannst du den Tofu vor dem Schneiden nochmals auspressen.

Ich möchte an dieser Stelle noch mal betonen, dass wir darauf in der Regel verzichten und es geht auch. Da das aber überall empfohlen wird, wenn es darum geht, Tofu zu braten, möchte ich diesen Schritt nicht auslassen.

Wenn du ihn auspressen möchtest, lege den Tofu-Block zwischen ein sauberes Geschirrtuch oder Küchentücher und beschwere ihn mit einem schweren Topf. Lass ihn für 15 Min so stehen.

Schritt 2: Tofu schneiden

Im Grunde kannst du den Tofu schneiden wie du möchtest. Du kannst Filetstückchen daraus machen, Streifen, Würfel oder Dreiecke.

Ich empfehle dir, den Tofu zunächst mal in etwa 1 cm breite Streifen zu schneiden. Längs oder Quer ist dabei egal. Mit dieser Dicke haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Außen wird er dabei schön knusprig und ist innen noch wunderbar zart und trocknet auch nicht aus.

Tofu in Filetstückchen schneiden

Schritt 3: Tofu braten

Nun kannst du in einer beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen. Achte darauf, dass das Öl nicht zu heiß wird, bevor du den Tofu hineinlegst. Es darf auf keinen Fall rauchen (dann wird es gesundheitsschädlich). Verwende am besten ein hocherhitzbares Bratöl.

Wenn die Pfanne heiß ist, lege den Tofu hinein. Jetzt brätst du ihn bei relativ hoher Temperatur für etwa 15 Minuten (evtl. etwas länger) von allen Seiten. Tofu verträgt Hitze ganz gut und braucht sie auch, um schön goldbraun zu werden.

Schritt 4: Tofu ablöschen

Der Tofu sollte von allen Seiten goldbraun sein, bevor du ihn mit der Soja-Soße ablöscht.

Schalte dazu direkt den Herd aus, gieße die Soja-Soße drüber und schwenke deine Pfanne hin und her, damit sich die Soße gut verteilt.

Tipp: Manchmal ist Soja-Soße sehr dickflüssig, dann mische sie mit einem kleinen Schuss Wasser, bevor du ablöscht. Oder du kaufst z. B. „helle Soja-Soße“, die ist meist flüssiger und verteilt sich besser.

Lass dir den gebratenen Tofu schmecken

Genieße den Tofu zu einem leckeren Vollkorn-Brot mit Hummus oder anderem Brotaufstrich. Oder im Rahmen einer Bowl oder zu einem Salat.

Du möchtest den Tofu gerne auf den Grill legen?

➡️ Tofu marinieren und grillen | Mit Geheimtipp

Fehlerbehebung

Tofu klebt am Pfannenboden

Das kann verschiedene Gründe haben:

  1. Hast du eine beschichtete Pfanne verwendet?
  2. Ist die Beschichtung noch intakt oder gehört die Pfanne ausgetauscht?
  3. Hast du genügend Öl verwendet?
  4. Ist die Qualität deines Tofus gut?

Wenn alle vier Punkte gegeben sind, sollte dein Tofu auch nicht am Pfannenboden kleben.

Tofu wird nicht richtig braun

Versuche es mit mehr Hitze.

Tofu wird dunkelbraun bis schwarz

Versuche es mit weniger Hitze.

Eventuell brauchst du auch etwas mehr Öl, aber probier‘ es erst mal mit weniger Hitze.

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Knusprig gebratener Tofu mit Sojasosse. Tomaten und Gurken geschnitten und Kraeuterquark.

Knusprig gebratener Tofu mit Sojasoße

Sara Seppelt
Perfekt gebratener Tofu ist eine Kunst für sich. Mit den Tipps in diesem Rezept klappt's auch bei dir zu Hause. ➡️ direkt ausprobieren
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Prep Time 5 minutes
Cook Time 15 minutes
Total Time 20 minutes
Course Beilage
Cuisine vegane Küche
Servings 2 Personen

Ingredients
  

Instructions
 

  • Schneide den Tofu in etwa 1 cm breite Streifen. Die Streifen sollten schön gleichmäßig sein.
  • Erhitze in etwas Öl in einer großen, beschichteten Pfanne. Der Tofu soll nicht frittiert werden, aber bei zu wenig Öl gelingt der Tofu nicht.
  • Brate den Tofu von allen Seiten goldbraun an. Er sollte kaum noch weiß sein, aber auch nicht schwarz werden. Ordne dich bei der Hitze der Pfanne z. B. bei einer Skala von 1-14 bei 12 ein.
  • Ist der Tofu goldbraun kannst du ihn mit der Soja-Soße ablöschen. Schalte den Herd sofort aus und schwenke die Pfanne, so dass sich die Soße gut verteilt.

Notes

Tipps vom Veganen Radieschen:
Der Tofu ist perfekt, wenn er außen knusprig und innen schön weich ist. Es hat bei uns etwas Übung erfordert, doch nach ein paar Versuchen hatten wir den Dreh raus.
Wenn der Tofu nicht gelingt, liegt es womöglich an den folgenden Punkten:
  • Spare nicht zu sehr am Öl. Der Tofu soll nicht frittiert werden, doch da Tofu kein Fett hat, musst du auch nicht zu sparsam sein. Probier hier mal etwas mehr Öl aus
  • Wenn der Tofu am Pfannenboden festklebt, könnte die Ursache auch sein, dass deine Beschichtung kaputt oder von schlechter Qualität ist. Probier's mal mit einer anderen Pfanne.
  • Spare nicht an Hitze. Tofu verträgt durchaus hohe Temperaturen. Wenn der Tofu einfach nicht richtig braun werden möchte, bevor du die Geduld verlierst 😉 schalte den Herd etwas höher.
Am Anfang kann es übrigens hilfreich sein, quadratische streifen zu schneiden, weil du diese von allen 4 Seiten anbraten kannst. So wird der Tofu noch knuspriger. Später sind aber auch rechteckige Streifen super, die kann man toll auf's Brot legen.
Dein Tofu gelingt noch immer nicht? Mach ein Foto und schick es mir an kontakt@veganesradieschen.de. Vielleicht kann ich dir helfen.
Keyword Tofu-Rezept

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Sara Seppelt

Sara Seppelt

Vegane Ernährungsberaterin

Mit dem Radieschen-Blog helfe ich Menschen beim Start in die Vegane Ernährung.

Du findest hier Tipps für Vegan Anfänger:innen, einfache Rezepte und Einblicke in meinen Veganen Lifestyle.

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