Besonders reich an

Vitamin C, Kalium, Magnesium

Das beste Kartoffel Gulasch mit Paprika

Vor allem im Herbst und Winter kann dieses Rezept dich so richtig schön von Innen wärmen. Vielleicht passt der Eintopf auch für dich als veganes Weihnachtsessen?

Das perfekte Rezept für die kalte Jahreszeit

Ich liebe dieses Rezept. Vor allem in den kalten Herbst- und Wintermonaten ist es perfekt, weil es mir das Gefühl gibt, mich von Innen heraus zu wärmen.

Die leckeren Gewürze geben dem Ganzen einen kräftigen, herzhaften Geschmack.

Ich habe bereits viele Rezepte für veganes Gulasch getestet und dieses hier ist mein absoluter Favorit. Ich habe es zusammengestellt aus vielen verschiedenen Rezepten und der Art, wie ich früher tierisches Gulasch zubereitet habe. Rausgekommen ist dieses einfache und schnell gemachte Rezept. Bloß ein wenig Gemüse schnibbeln, anbraten, ablöschen, würzen, köcheln, fertig.

Auch am nächsten Tag schmeckt es noch wunderbar. Du kannst also gleich eine größere Portion machen und das Gulasch am nächsten Tag mit zur Arbeit nehmen. Vorausgesetzt du hast dort eine Mikrowelle oder einen Herd zur Verfügung und kannst den Eintopf erwärmen.

Küchenausstattung

Um das Kartoffel Gulasch zubereiten zu können brauchst du keine besondere Küchenausstattung. Du solltest aber einen ausreichend großen Topf* oder eine Pfanne mit hohem Rand* und Deckel zur Verfügung haben. Ein Wok* tut es zur Not auch, da ist jedoch häufig die Fläche zum Braten relativ klein. Solltest du nur einen Wok zur Verfügung haben, gib nicht das ganze Gemüse zum Anbraten hinzu, sondern von allen Sorten nur einen Teil.

Außerdem brauchst du einen Pfannenwender (am besten aus Holz) mit einer geraden Kante, z. B. diesen hier: Pfannenwender aus Olivenholz*

Zutaten

Das Rezept hat keine besonders komplizierten Zutaten. Ich würde mal behaupten, dass du die allermeisten davon in jedem Supermarkt bekommst. Abgesehen vielleicht vom Erdnussmus. Dazu komme ich gleich noch. Lies also unbedingt auch die folgenden Abschnitte.

Zutatenliste

Für das Kartoffel Gulasch benötigst du folgende Zutaten:

• 8 mittelgroße Kartoffeln (etwa 1kg)
• 3 Zwiebeln
• 2 rote Paprika
• 2 Zitronen oder Limetten
• 3 EL Erdnussmus*
• 4 EL Tomatenmark
• 100 ml Rotwein*
• 2 Knoblauchzehen
• 800 ml Gemüsebrühe
• 4 TL Paprikapulver
• 1 TL Majoran, getrocknet
• Salz & Pfeffer
• Bratöl
• 1 Bund frische Petersilie

Plus die folgenden optionalen Zutaten:

• 1 Lorbeerblatt (optional)
• 5 Wacholderbeeren (optional)
• 2 Gewürznelken (optional)

Erdnussmus

Keine Sorge, durch das Erdnussmus schmeckt das Kartoffelgulasch nicht nach Erdnuss. Außer du nimmst ausversehen zu viel. Richtig dosiert gibt Erdnussmus dem Eintopf einen super leckeren Geschmack und eine cremige Konsistenz.

Erdnussmus kannst mittlerweile in den meisten Supermärkten kaufen. Der Unterschied zu Erdnussbutter liegt vor allem darin, dass das Mus (zumindest sollte es so sein) aus 100% Erdnuss besteht. Bei Erdnussbutter findest du häufig weitere Zutaten wie Zucker, Salz oder sogar Palmöl. Achte beim Kauf darauf oder verwende einfach dieses hier: Zum Erdnussmus*

Rotwein

Leider ist Wein nicht immer vegan. Hierauf solltest du beim Kauf achten. Halte Ausschau nach Bio-Weinen, da diese häufig auch vegan sind. Du kannst aber auch den bestellen, den ich am liebsten verwende: Zum Rotwein*

Solltest du gar keinen Wein verwenden wollen, ist das bei diesem Rezept überhaupt kein Problem. Verwende stattdessen einfach etwas zusätzliche Gemüsebrühe.

Optionale Zutaten

Bei den in der Liste als optional gekennzeichneten Zutaten handelt es sich um Gewürze. Du kannst auf sie verzichten, für mich gehören sie jedoch zu dem klassischen Gulasch-Geschmack, den ich von zu Hause kenne.

Zusätzlich zu den oben genannten gebe ich manchmal auch Möhren mit dazu. Schneide dazu 1 bis 2 große Möhren in Scheiben und gib sie beim Braten der Kartoffeln direkt mit dazu.

Zubereitung

Die Zubereitung des Kartoffelgulaschs ist relativ einfach und lässt sich in drei Schritten erklären:

Schritt 1: Gemüse schneiden

Schneide zu allererst das Gemüse. Viele Menschen machen beim Kochen den Fehler, schon mal das Öl in der Pfanne zu erhitzen. Mach das nicht. Es wird dir heiß, bevor du fertig bist, fängt womöglich an zu rauchen und bildet dabei gesundheitsschädliche Stoffe.

Bereite also dein Gemüse vollständig vor und stelle dann den Herd an. Lass die Pfanne heiß werden und gib eine kleine Menge Öl hinein, kurz bevor du bereits die Kartoffeln hinzugibst.

Brate die Kartoffeln nun in der Pfanne an. Lass ruhig braune (keine schwarzen!) Stellen entstehen. Das gibt dem Eintopf am Ende einen tollen umami Geschmack.

Schritt 2: Gemüse anbraten und ablöschen

Sind die Kartoffeln bereits leicht gebräunt, gib Paprika, Zwiebeln und Knoblauch hinzu und brate das Gemüse für ein paar Minuten mit an. Lass ruhig braune Stellen am Boden der Pfanne bzw. des Topfes entstehen.

Lösche nun mit dem Rotwein ab. Solltest du keinen Wein verwenden wollen, nimm an dieser Stelle etwas Gemüsebrühe. Die braunen Stellen vom Topfboden lassen sich nun nach kurzem Köcheln lösen. Gib dann das Tomatenmark hinzu. Wenn du möchtest kannst du die Flüssigkeit vollständig verkochen lassen, noch einmal kräftig anbraten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Das gibt noch mal ordentlich Würze rein.

Du kannst diesen Schritt aber auch ein wenig abkürzen, wenn’s schneller gehen soll und nach dem Unterrühren des Tomatenmarks einfach direkt die Gemüsebrühe mit hinzu geben.

Schritt 3: Würzen, abschmecken und köcheln

Gib nun das Erdnussmus und die Gewürze hinzu. Übrig bleibt nur noch die Petersilie und der Zitronensaft.

Tipp: Sollte das Erdnussmus sehr hart sein, löse es vorher in etwas heißem Wasser auf.

Lass das Ganze etwa 15 Minuten köcheln. Die Zeit variiert hier jedoch stark. Sie hängt davon ab, wie groß deine Kartoffelwürfel sind, wie lange du sie bereits gebraten hast und auch von der Kartoffelsorte.

Ich empfehle dir daher den Eintopf so lange zu kochen, bis die Kartoffeln gar sind und die Flüssigkeit schön sämig geworden ist.

Sollte dein Eintopf zu flüssig sein, kannst du dir mit einem kleinen Trick helfen:

Nimm 2-3 gehäufte Löffel Speisestärke oder Maisstärke, löse sie in etwas kaltem Wasser auf und gieße die milchige Flüssigkeit unter rühren zu deinem Gulasch. Jetzt sollte das Gericht andicken.

Wie viel Stärke du benötigst, hängt natürlich davon ab, wie dickflüssig du die Flüssigkeit haben möchtest. Hier kannst du ein wenig rumspielen.

Zum Schluss stelle den Herd aus und rühre den Zitronensaft und die fein gehackte Petersilie unter. Beides sollte nicht mehr kochen, da sonst wertvolle Vitamine und Geschmack verloren gehen.

Lass es dir schmecken

Und nun lass dir dein Kartoffelgulasch schmecken mmhh… mir läuft beim Schreiben auch schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Vor ein paar Tagen habe ich das Rezept erst zubereitet und könnte es direkt schon wieder vertragen 😉

Ürigens schmeckt ein gutes, dunkles Brot oder etwas Steinofenbaguette ganz wunderbar zu dem Rezept.

Die optionalen Gewürze (Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und Nelken) kannst du vor dem Servieren entweder bereits entfernen oder du stellst eine kleine Schale auf dem Esstisch dafür bereit.

Tipp: Meine Mama packt Gewürze, die hinterher wieder herausgenommen werden sollen, manchmal einfach in einen Teebeutel und schnürt den mit etwas Bindfaden zu. So findet sie die Gewürze hinterher schneller und niemand beißt ausversehen auf eine Wacholderbeere oder ein Stück Nelke. 😉

Hast du das Rezept ausprobiert?

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