Super leckeres veganes Pilzragout | ohne Sahne und gesund

Besonders reich an

Vitamin B2, Eisen, Magnesium, Kalium

Dieses super leckere vegane Pilzragout kommt ganz ohne tierische Produkte aus. Wie das geht und welche geheime Zutat dieses Rezept so lecker macht, erfährst du im Beitrag. 😉

Warum dieses Rezept?

Normalerweise wird für Pilzragout Sahne verwendet. Milchprodukte sind niemals ganz frei von Tierleid. Es gibt jede Menge pflanzliche Alternativen, die auch super lecker schmecken und stattdessen genutzt werden können.

Die pflanzlichen Sahnealternativen sind aber auch nicht wirklich gesund (aber auch nicht ungesünder als tierische Sahne). Deshalb versuche ich sie nur selten zu verwenden.

Für dieses Rezept habe ich daher ganz auf Sahne verzichtet und stattdessen Cashewmus als Basis für die Soße verwendet. 

Nährstoffe im Pilzragout

Das Pilzragout ist im Hinblick auf die potenziell kritischen Nährstoffe in der veganen Ernährung vor allem aufgrund des hohen Vitamin B2 Gehaltes interessant.

Vitamin B2 (auch Riboflavin genannt) ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen in deinem Körper beteiligt und wichtig für die Zellteilung und Wachstum. Auch bei der Entgiftung spielt es eine große Rolle.

Dieser Nährstoff ist nur kurzfristig speicherbar, weshalb Veganer:innen darauf achten sollten, ihn regelmäßig einzubauen. B2-Quellen für Veganer:innen gibt es jedoch glücklicherweise einige.

Pilze sind da besonders zu nennen, die solltest du regelmäßig essen. Wenn du Pilze nicht so gerne pur isst, kannst du auch getrocknete und pulverisierte Pilze verwenden oder Pilze z. B. in Soßen pürieren.

Neben Pilzen kannst du Vitamin B2 auch über Hefeflocken, Mandeln und Mandelmus zu dir nehmen. Auch einige andere Lebensmittel liefern kleinere Mengen B2.

Küchenausstattung

Für das Pilzragout brauchst du keine besonders komplizierte Küchenausstattung.

Ich empfehle dir eine Pfanne mit hohem Rand* oder einen Wok* und zusätzlich eine weitere beschichtete Pfanne* zum Anbraten der Spätzle.

Außerdem brauchst du einen Holz-Pfannenwender mit einer geraden Kante, z. B. diesen hier: Pfannenwender aus Olivenholz*

Auch ein großes Schneidbrett* und ein gutes, scharfes Küchenmesser* solltest du zur Verfügung haben.

Schließlich brauchst du noch einen Messbecher* und im besten Fall auch einen Schneebesen*.

Zutaten für das Pilzragout

Die Zutatenliste für das Pilzragout ist nicht besonders lang oder kompliziert. Die meisten Sachen solltest du im Supermarkt bekommen. Viele Supermärkte bieten mittlerweile auch Nussmus in Bio-Qualität an. Bei unserem nächsten bekommt man zwar nur braunes Mandelmus, aber das kannst du zur Not auch verwenden.

Die hier aufgeführten Zutaten reichen für etwa 4 Personen.

Zutatenliste

Für das Rezept benötigst du folgende Zutaten:

• 1 kg Vegane Spätzle* (frisch)
• 500 g braune Champignons
• 1 Zwiebel
• 4 EL Bratöl*
• 2 Knoblauchzehen (optional)
• 200 ml Weißwein*
• 200 ml Wasser
• 1 TL Gemüsebrühepulver*
• 2 TL Pilzpulver*
• 3 EL Cashewmus* oder weißes Mandelmus
• Salz*
• Pfeffer*
• 2 Prisen Muskatnuss* frisch gerieben

Cashewmus

Cashewmus verwende ich persönlich nicht sooo häufig, ich bin eher ein Mandelmus Fan (ist auch noch mal gesünder). Seit ich jedoch versuche, möglichst selten pflanzliche Sahne zu verwenden, ist Cashewmus für mich die perfekte Alternative.

Du solltest bei Cashewmus unbedingt auf Bio-Qualität achten. Zum Beispiel dieses hier* ist zu empfehlen. Das ist nicht nur besser für deine Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit der Arbeiter:innen, die die Cashews ernten.

Im Pilzragout kannst du auch weißes Mandelmus verwenden. Braunes geht zur Not auch, doch das wird deine Soße deutlich dunkler färben.

Veganer Wein

Wein ist nicht immer vegan. Das liegt daran, dass beim Klären häufig Gelatine oder auch andere tierische Hilfsstoffe verwendet werden. Diese müssen dann auf der Flasche nicht angegeben werden.

Achte daher darauf, veganen Wein zu kaufen.

Auch empfehle ich dir, auf Bio-Qualität zu achten. Besonders beim Anbau von Trauben wird unglaublich viel Spritzmittel verwendet, was man nicht unbedingt unterstützen sollte.

Tipp vom Veganen Radieschen:

Häufig sind die Bio-Weine auch vegan.

Vegane Spätzle

Mittlerweile bekommst du in einigen Supermärkten vegane Spätzle in der Kühltheke. Zum Beispiel diese hier*. Normalerweise werden Spätzle mit Ei hergestellt, doch vegane Spätzle kommen ohne aus und schmecken trotzdem super lecker.

Schau mal, ob du welche findest. Ansonsten kannst du auch prima Vollkorn-Nudeln oder Kartoffeln zu dem Pilzragout essen. Auch Reis schmeckt dazu.

Geheimzutat: Pilzpulver

Wie versprochen nun zur Geheimzutat 😉 vielleicht hast du sie schon in der Zutatenliste gesehen.

Die Rede ist von Pilzpulver. Das besteht aus getrockneten und im Hochleistungsmixer pulverisierten Pilzen.

Getrocknete Pilze haben unglaublich viel Aroma und lassen dein Pilzragout richtig schön pilzig und lecker schmecken. Egal welches Rezept ich mit Pilzen zubereite, Pilzpulver kommt mit dazu.

Du kannst es aber auch verwenden, um Seitan richtig würzig zu machen oder auch für andere Rezepte und Soßen.

Zubereitung

Die Zubereitung vom Pilzragout ist ganz leicht. Du wirst ungefähr 30 Minuten dafür benötigen.

Schritt 1: Zutaten vorbereiten

Bereite zunächst deine Zutaten vor. Schäle dazu die Zwiebeln und schneide sie in etwas größere Stücke. Ich viertel sie und schneide dann die Viertel in Streifen. Schäle auch den Knoblauch und hacke ihn ganz fein. Du kannst auch eine Knoblauchpresse verwenden.

Die Pilze schneide in Viertel.

Du kannst übrigens auch andere Sorten Pilze verwenden oder auch verschiedene Sorten mischen.

Schritt 2: Anbraten

Nimm nun eine Schmorpfanne, also eine Pfanne mit hohem Rand. Erhitze darin die Hälfte von dem Bratöl. Gib dann die Zwiebeln hinzu und brate sie 3-5 Minuten an, bis sie leicht angebraten sind. Gib dann die Pilze hinzu und röste auch sie bei hoher Temperatur.

Den Knoblauch gib erst zum Schluss hinzu, da er leicht verbrennt.

Schritt 3: Ablöschen

Mische nun in einem Messbecher die flüssigen Zutaten mit den Gewürzen. Das heißt, du misst Wasser und Wein in dem Messbecher ab und gibst das Cashewmus sowie das Gemüsebrühepulver und das Pilzpulver hinzu.

Rühre alles mit einem Schneebesen gut um, bis sich das Cashewmus aufgelöst hat. Dieser Schritt ist wichtig, da sich nicht jedes Nussmus gut auflöst. Steht es zum Beispiel schon etwas länger, kann es klumpig werden und sich dann nicht mehr richtig in der gekochten Soße auflösen. Dann hast du später Nussmus-Klumpen in deiner fertigen Soße. Das ist nicht sehr angenehm 😉

Lösche nun die gebratenen Pilze mit der Mischung ab.

Koche die Soße bis sie eindickt. Das dauert etwa 10-15 Minuten. Währenddessen kannst du schon zum nächsten Schritt übergehen.

Schritt 4: Spätzle anbraten

Erhitze in einer zweiten – beschichteten – Pfanne den Rest vom Öl und gib dann die frischen Spätzle hinein. Brate sie darin leicht an.

Währenddessen wird die Soße bereits eindicken.

Ist das nicht der Fall, kannst du folgenden Trick anwenden: Rühre 1 EL Speisestärke in etwas kaltem Wasser glatt und gib die Mischung unter Rühren zur Soße. Koche sie weitere 2-3 Minuten, dann sollte sie eindicken.

Lass dir dein Pilzragout schmecken

Schmecke dein Pilzragout mit Salz und Pfeffer kräftig ab. Serviere es mit den angebratenen Spätzle.

Ein frischer Salat schmeckt prima dazu.

Du kannst dein Pilzragout natürlich auch mit Kartoffeln, Nudeln oder Reis servieren. 😉

Hast du das Rezept ausprobiert?

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