Wärmende Pizzasuppe | herzhaft & vegan

Besonders reich an

Protein, Vitamin B2, Eisen, Vitamin C, Beta-Carotin

In den letzten Tagen ist es bei uns richtig herbstlich geworden. Während ich diese Zeilen schreibe, ist September, aber es ist schon richtig kalt. Der Herbst steht wahrhaftig vor der Tür. Wer mich kennt weiß, ich bin ein Sommermensch. Da ist es für mich wichtig, wenn die Tage kälter werden, mir mit herzhaftem, wärmendem Essen selbst eine Freude zu machen.

Diese leckere, wärmende Pizzasuppe ist dafür perfekt. 😍 Sie ist herzhaft, würzig und noch dazu einfach zuzubereiten und somit absolut geeignet für Anfänger:innen.

Warum du diese Pizzasuppe unbedingt ausprobieren solltest

Mein Rezept für Pizzasuppe ist super lecker und vielseitig. Es enthält eine ganze Reihe von wertvollen Nährstoffen, wovon einige vor allem bei veganer Ernährung relevant sind.

Du kannst die Suppe für dich allein, deine Familie, für Gäste oder sogar als Partysuppe zubereiten. Somit ist sie auch für Geburtstage oder sogar Silvester perfekt geeignet.

Das besondere an meinem Rezept ist die vegane Käsesoße aus Cashewmus und Hefeflocken. Das in Kombination mit all den anderen leckeren zutaten, Gewürzen und Kräutern bringt den typischen Pizza-Geschmack in die Suppe.

Dabei kommt dieses Rezept ganz ohne tierische Produkte aus. Die Käsesoße ist vegan und auch das Soja-Granulat (das du auch durch zerbröselten Tofu ersetzen kannst) ist die perfekte Alternative für Hackfleisch.

Nährstoffe in der Pizzasuppe

Die vegane Pizzasuppe enthält einige Nährstoffe, die bei vegane Ernährung potenziell kritisch werden können. Darunter hochwertiges Protein aus dem Soja-Granulat und Vitamin B2 aus dem Cashewmus. Auch liefert dir die Pizzasuppe Eisen durch das Soja-Granulat und das Cashewmus.

Zusätzlich bietet dieses Rezept Vitamin C durch die Paprika und Tomaten. Das ist zwar in geringerer Menge (durch das Erhitzen) enthalten, aber es ist da und dient an dieser Stelle der besseren Aufnahme von pflanzlichem Eisen in unserem Körper.

Auch Beta-Carotin enthält dieses Rezept durch die Karotten. Das ist die Vorstufe von Vitamin A und wird in unserem Körper umgewandelt. Veganer:innen decken ihre Versorgung mit Vitamin A nämlich ausschließlich über Beta-Carotin.

Küchenausstattung

Für die Pizzasuppe brauchst einen Suppentopf* und einen Pfannenwender (am besten aus Holz) mit einer geraden Kante, z. B. diesen hier: Pfannenwender aus Olivenholz*

Zum Schneiden der Zutaten empfehle ich immer, ein großes Schneidbrett* und ein gutes, scharfes Küchenmesser* zu verwenden. Davon hast du einfach mehr und das Schneiden ist nicht so mühsam und macht damit sogar Spaß 😉

Zum Einweichen vom Soja-Granulat benötigst du außerdem eine Schüssel. Ich habe dazu mal einen Satz Metallschüsseln* besorgt. Die benutzen wir fast täglich.

Zutaten für die wärmende Pizzasuppe

Die meisten Zutaten für die vegane Pizzasuppe solltest du im Supermarkt bekommen. Die Zutaten, die etwas schwieriger zu bekommen sind, kannst du auch online bestellen. Dazu würde ich Soja-Granulat, Cashewmus und Hefeflocken zählen. Die habe ich dir in der folgenden Liste verlinkt.

Wie angegeben würden die Zutaten für etwa 4 Personen reichen.

Zutatenliste

Für das Rezept benötigst du folgende Zutaten:

Hauptzutaten

Soja-Granulat

Soja-Granulat wird auch als texturiertes Sojaprotein genannt. Hergestellt wird es aus entöltem Sojamehl, das dann in verschiedenen Formen gepresst wird. Du bekommst es also in verschiedenen Größen und Formen. Hier ein paar Beispiele:

➡️ als Granulat* (wir mögen diese Marke sehr gerne. Die verwende ich auch immer für meine Pizzasuppe)

➡️ als Geschnetzeltes*

➡️ als Schnitzel*

Die Verarbeitung funktioniert immer gleich. Einweichen (ggf. in Gemüsebrühe), ausdrücken, ggf. marinieren, panieren etc. oder direkt braten.

Ich habe anfangs ein wenig gebraucht, um mit texturiertem Soja warm zu werden. Mittlerweile mag ich es jedoch sehr gerne und verwende es für einige Rezepte sehr gerne. Zum Beispiel auch in meiner Veganen Käse-Lauch-Suppe.

Vor allem als Ersatz für Hackfleisch liebe ich es. Mir gefällt daran, dass es nahezu geschmacksneutral ist. Vegane Hack-Alternativen haben nämlich häufig einen komischen Nachgeschmack oder sind völlig überwürzt. Noch dazu sind all die gesunden Eigenschaften der Soja-Bohne in Soja-Granulat enthalten.

Cashewmus

In letzter Zeit verwende ich wieder häufiger Cashewmus, obwohl ich zuvor eher zu Mandelmus tendiert habe. Letzteres ist noch mal gesünder. Seit ich jedoch versuche, möglichst selten pflanzliche Sahne zu verwenden, ist Cashewmus für mich die perfekte Alternative.

Für die Pizzasuppe dient es als Basis für die vegane Käsesoße. 

Bei Cashewmus solltest du unbedingt auf Bio-Qualität achten. Zum Beispiel dieses Bio-Cashewmus* ist zu empfehlen. Das ist nicht nur besser für deine Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit der Arbeiter:innen, die die Cashews ernten.

Falls du Cashewmus nicht bekommst, kannst du in der Pizzasuppe auch Mandelmus stattdessen verwenden.

Hefeflocken

Wichtig: Hefeflocken. Hefe! Nicht Hafer. Das wird gerade von Vegan Anfänger:innen manchmal verwechselt. Das liegt daran, dass die meisten Menschen noch nie von Hefeflocken gehört haben, bevor sie sich für vegane Ernährung interessieren. Doch die leckere Zutat wird immer populärer.

Hefeflocken sind inaktive Hefe und ein echter Gamechanger bei Veganer Ernährung. Wenn du sie noch nie ausprobiert hast, kann ich dir das nur wärmstens empfehlen.

Sie machen Gerichte leicht „käsig“, cremig, würzig und haben eine gewisse Bindewirkung bei Saucen. Ich verwende dieses vegane Gold für viele meiner Rezepte. Ich empfehle dir, hol dir einfach mal eine Packung und versuch dich daran 😉 Probiere die Pizzasuppe und danach auch einige andere meiner Rezepte aus und du wirst sie genau wie ich lieben.

Aber Achtung! Es gibt große Qualitätsunterschiede. In der Rezeptliste habe ich dir die verlinkt, die ich empfehlen kann. Hier nochmal der Link: Zu den Hefeflocken*

Alternative und optionale Zutaten für die Pizzasuppe

Statt Soja-Granulat kannst du auch gebröselten Natur-Tofu verwenden. Auch eine Mischung mit Räuchertofu könnte noch mal richtig leckeren Rauch-Geschmack in die Suppe bringen. Das ist vor allem dann eine tolle Alternative, wenn du kein Soja-Granulat bekommst.

Zubereitung

Die Zubereitung der Pizzasuppe ist vergleichsweise einfach. Die Zeit habe ich mit etwa 35 Min angegeben, weil es durch das Schnippeln in einer halben Stunde schon knapp werden kann. Außerdem muss ja das Soja-Granulat etwas einweichen. Die eigentliche Kochzeit ist dann aber doch recht fix und das Ganze ist auch sehr einfach.

Schritt 1: Vorbereitung

Ich bin ein Fan davon, zuerst alles vorzubereiten und dann erst das Öl im Topf zu erhitzen. Weiche zuerst das Soja-Granulat in der angegebenen Wassermenge mit Gemüsebrühepulver ein. In der Zwischenzeit schneide das Gemüse in Würfel und halbiere die Pilze. Wenn sie sehr groß sind, oder du sie einfach kleiner haben möchtest, kannst du sie natürlich auch vierteln oder auch in Würfel schneiden.

Stelle dann auch die übrigen Zutaten in griffbereite Nähe.

Schritt 2: Soja-Granulat anbraten

Erhitze nun das Olivenöl in deinem Suppentopf. Brate das Soja-Granulat darin an. Dabei kann schon mal ein wenig davon am Topfboden hängen bleiben. Solange es nicht schwarz wird, ist das okay. Falls doch, nimm einen kleinen Schluck Wasser zum Ablöschen und löse die Rückstände. Braun darfs aber ruhig werden, denn das gibt dann leckere Röstaromen 😉

Gib nach 2-3 Min das Tomatenmark hinzu und mische es mit dem Soja-Granulat. Brate das für 1 weitere Minute mit an.

Schritt 3: Gemüse braten

Gib dann das Gemüse hinzu, aber zunächst ohne Pilze und Knoblauch. Brate das Ganze weitere 5 Minuten. Habe Wasser bereitstehen. Sollten die braunen Rückstände am Topfboden zu groß werden, immer mal kurz ablöschen und vom Topfboden lösen.

Dann kannst du die Pilze und den Knoblauch zufügen und für weitere 5 Min anbraten. Da die Pilze in der Regel Wasser ziehen, werden sich mögliche Rückstände nun von ganz allein lösen.

Schritt 4: Ablöschen und Kochen

Lösche nun mit den Tomaten und dem restlichen Wasser ab. Würze deine Suppe mit den Italienischen Kräutern (z. B. Oregano, Thymian, Basilikum, Petersilie, Rosmarin), Gemüsebrühepulver, Salz und Pfeffer und koche die Suppe für 15 Minuten.

Schritt 5: Vegane Käsesoße vorbereiten

Rühre in der Zwischenzeit die vegane Käsesoße an. Gib dazu das Cashewmus in warmes Wasser und löse es darin auf. Gib dann die Hefeflocken hinzu sowie das geräucherte Paprika-Pulver.

Auch das Steinofenbaguette kannst du in der Zwischenzeit in den Ofen schieben.

Schritt 6: Restliche Zutaten zufügen

Ist die Kochzeit um, gib die Käsesoße zur Suppe. Auch den Mais, Apfelessig und Dattelsirup. Prüfe an der Stelle, ob deine Suppe deine gewünschte Konsistenz hat. Wenn du sie flüssiger möchtest, gib noch etwas Wasser hinzu. Ist sie dir nicht cremig genug, gib noch ein oder zwei EL Hefeflocken hinzu.

Koche dann die Suppe bei mäßiger Temperatur noch für 2-3 Minuten.

Lass dir die Wärmende Pizzasuppe schmecken

Schmecke zum Schluss noch mal mit Salz, Pfeffer, Dattelsirup und Apfelessig kräftig ab.

Serviere dann deine Suppe mit dem frischen Steinofenbaguette und frischen oder tiefgekühlten Kräutern bestreut.

Mach’s noch gesünder: Statt Steinofenbaguette kannst du auch Vollkornbrot oder ein dunkles Roggenbrot dazu servieren.

Hast du das Rezept ausprobiert?

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