Gemüse grillen | Rezepte für Veganer:innen

von | aktualisiert am 20.09.2024 | Grillrezepte

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Gemüse grillen leicht gemacht

Schwierigkeitsgrad

Schwierigkeitsgrad 1 Radieschen scaled Gemüse grillen | Rezepte für Veganer:innen

Zubereitungszeit

40 Min

Besonders reich an

Ballaststoffe, Beta-Carotin, Vitamin C

Wer braucht schon Fleisch, wenn man zahlreiche Gemüsesorten lecker und abwechslungsreich grillen kann?

Zugegeben, es gibt einige Unterschiede, die man kennen sollte, wenn man Gemüse statt Fleisch auf den Grill legt. Darauf möchte ich in diesem Beitrag eingehen und dir dann einige Gemüsesorten vorstellen, die du sehr einfach und lecker marinieren und grillen kannst.

Gemüse grillen | so geht’s

Es gibt ein paar wenige, aber wichtige Grundregeln, die man beim Gemüse grillen kennen sollte.

Das Wichtigste ist wohl die Auswahl des Grills. Gemüse verbrennt sehr viel schneller als Fleisch. Daher ist es wichtig, dass du die Hitze des Grills regulieren kannst. Beim klassischen Holzkohle Grill ist das deutlich schwieriger als beim Elektro- oder Gasgrill.

Das heißt aber nicht, dass das bei einem Holzkohle Grill nicht funktioniert. Wenn du den Rost etwas höher einhängst oder dein Grill sogar eine erhöhte Position zur Verfügung hat, sollte es auch darauf gut klappen. Zur Not koche die härteren Gemüsesorten (z. B. Süßkartoffel, Karotte) vor und leg sie nur noch kurz auf den Grill.

Das Gemüse solltest du niemals direkt auf den Grillrost legen. Zum einen rutscht es schneller durch und zum anderen ist der Rost noch mal heißer, als wenn du eine Grillschale verwendest.

Auch solltest du die Grillschale (oder den Rost) vorher ein wenig einölen, damit das Gemüse nicht kleben bleibt. Verwende dazu ein hocherhitzbares Bratöl.

Das war’s dann eigentlich auch schon. Mehr gibt es kaum zu beachten.

Außer vielleicht, dass du das Gemüse selber sehr lecker marinieren kannst. Rezepte dazu findest du unten.

Gemuese grillen. Darunter Moehren also Karotten, Paprika und Zucchini, mit leckerer Marinade.

Gesundheitswert von Gemüse beim Grillen

Der entscheidende Vorteil dabei, Gemüse zu grillen, statt Fleisch, ist der Gesundheitswert.

Gemüse enthält viele wichtige Nährstoffe, Ballaststoffe und wenig Kalorien. Fleisch hingegen enthält viele gesättigte Fette. Selbst wenn du also Fleisch grillst und isst, kann das zusätzliche Grillgemüse eine gute Ergänzung sein. Bestimmt freuen sich auch deine Gäste über die nette Alternative.

Um den Gesundheitswert des Gemüses noch zu steigern, verwende hochwertiges Bio-Gemüse und hocherhitzbares Öl.

Ausstattung zum Gemüse grillen

Um Gemüse zu grillen benötigst du natürlich einen Grill. Hier bietet sich ein Elektrogrill* an. Es geht aber auch jeder andere Grill. Verwende ggf. Grillschalen*, damit dein Gemüse nicht durchrutscht. Außerdem brauchst du noch eine Grillzange*, am besten aus Holz. Falls dein Rost beschichtet ist, beschädigst du ihn damit nicht.

Eventuell benötigst du einen großen Topf* zum Gemüse vorkochen, doch das meiste kannst du roh marinieren.

Du benötigst ein großes Schneidbrett* und ein gutes, scharfes Küchenmesser. Wir haben einmal richtig investiert und uns dieses hier gekauft: Zu unserem Küchenmesser* Damit sind wir richtig happy 😍

Zusätzlich brauchst du eine Reihe von Schüsseln mit Deckel*. Darin marinierst du das Gemüse.

Eventuell möchtest du auch Grillspieße* verwenden.

Gemüse vor dem Grillen marinieren

Generell ist es immer eine gute Idee, Gemüse vor dem Grillen zu marinieren. Ich lege es immer für etwa eine Stunde ein. Da sind natürlich alle möglichen Variationen von Marinade denkbar. Unten findest du meine Lieblings-Marinaden zu den jeweils genannten Gemüsesorten.

Ich empfehle dir, das geschnittene Gemüse in eine Schüssel oder Schale zu geben, die du luftdicht verschließen kannst. Gib dann die Zutaten für die Marinade darüber, schließe den Deckel und schüttle die Dose, damit sich die Marinade gut verteilt.

Gemüse marinieren zum Grillen
Gemüse marinieren zum Grillen

Welche Gemüsesorten bieten sich zum Grillen an?

Eigentlich alle. 😉

Aber das was natürlich die meisten Leute mit veganem Grillen verbinden, sind Maiskolben.

Zusätzlich oder alternativ kannst du aber auch Zucchini, Champignons, Süßkartoffel, Paprika und Karotten grillen oder auch jede andere Gemüsesorte, die dir schmeckt.

Ich habe mich vorerst auf Rezepte für die genannten Sorten konzentriert, werde in Zukunft aber sicher noch einige ergänzen.

Im Beitragsrezept findest du die Zutaten zu allen Rezepten übersichtlich zusammengestellt. Für mehr Details klicke auf die jeweils verlinkten Beiträge.

Mais grillen

Mais zu grillen ist wohl das klassische, das die meisten Menschen mit vegetarischem oder veganem Grillen verbinden. Die Form der Maiskolben bietet sich dafür regelrecht an.

Ich finde allerdings, dass sie etwas schwer zu essen sind. Aber mit Metallspießen klappt das ganz gut.

Du solltest die Maiskolben unbedingt mit einer leckeren veganen Kräuterbutter einpinseln, damit sie noch würziger schmecken.

Zucchini grillen

Zucchini habe ich als Kind gehasst 😉 Mittlerweile liebe ich das grüne Gemüse. Ganz besonders gebraten oder gegrillt und mit getrockneten Dillspitzen gewürzt. Das war mal eine zufällige Entdeckung von uns und ich stehe nach wie vor total drauf.

Champignons grillen

Champignons können auf dem Grill schnell verbrennen. Deshalb empfehle ich dir, entweder einen Elektrogrill oder eine Grillschale zu verwenden.

Außerdem lassen sich Champignons wunderbar auf Spießen grillen.

Pass dabei auf, dass sie nicht zu viel Hitze abbekommen und rechtzeitig heruntergenommen werden.

Süßkartoffel grillen

Süßkartoffeln gehören wie Mais und Karotten zu den härteren Gemüsesorten. Bei manchen Grills, z. B. Holzkohle ist es schwieriger, die Hitze zu regulieren. In diesem Fall kann es sich anbieten, die Süßkartoffel-Scheiben vor dem Marinieren für 5 Min vorzukochen.

Die Marinade für die Süßkartoffeln wird mit Rosmarin gemacht. Das passt super gut zu dem Gemüse.

Wie bei Karotten ist in Süßkartoffeln viel Beta-Carotin enthalten. Durch das Öl in der Marinade kann das von deinem Körper besser aufgenommen und somit mehr zu Vitamin A umgewandelt werden.

Paprika grillen

Paprika esse ich sehr gerne vom Grill. Sie liefern viel wertvolles Vitamin C, das dafür sorgt, dass das Eisen aus anderen Komponenten deiner Grill-Mahlzeit besser aufgenommen werden kann.

Gegrillt schmecken Paprika am besten mit einer leckeren Knoblauch-Marinade.

Karotten grillen

Karotten gehören wie Mais und Süßkartoffeln zu dem härteren Gemüse. Wenn du die Hitze an deinem Grill nur schwer regulieren kannst, empfiehlt es sich, sie für 5 Min vorzukochen, bevor du sie marinierst.

Die Hauptzutat der Marinade besteht aus Dattel-Sirup. Ich habe mich dabei von Honig-Möhren inspirieren lassen, die aber natürlich nicht vegan wären. Dattel-Sirup ist darüber hinaus sehr gesund.

Das Öl in der Marinade sorgt wie bei den Süßkartoffeln dafür, dass das in den Karotten enthaltene Beta-Carotin vom Körper noch besser aufgenommen und somit zu Vitamin A umgewandelt werden kann.

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Gegrilltes Gemuese auf einer Servierplatte. Darunter gegrillte Paprika, Karotten, Pilze und Mais. Mit Dip, Kraeutern und Knoblauch dekoriert.

Gegrilltes Gemüse

Sara Seppelt
Mit vielen verschiedenen Gemüsesorten wird veganes Grillen zu einem richtigen Festschmaus.
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Prep Time 30 minutes
Cook Time 10 minutes
Total Time 40 minutes
Course Hauptgericht
Cuisine vegane Küche
Servings 6 Portionen

Ingredients
  

Gemüsesorten

  • 2 Maiskolben
  • 1 große Zucchini
  • 8-10 Champignons
  • 1 große Süßkartoffel
  • 3 Paprika
  • 3-4 mittelgroße Karotten

Kräuterbutter für Mais

Marinade für Zucchini

Marinade für Champignons

Marinade für Süßkartoffel

Marinade für Paprika

Marinade für Karotten

Instructions
 

  • Schneide zuerst das Gemüse. Bei den härteren Gemüsesorten bietet es sich an, sie für 5 Minuten vorzukochen. Den Mais (wenn du keinen vorgekochten Grillmais geholt hast) für 20 Minuten.
    Drittel die Maiskolben und spieße sie optional auf Spieße auf.
    Schneide die Zucchini und Süßkartoffeln in Scheiben, ggf. diagonal.
    Kleinere Champignons kannst du im Ganzen grillen, größere halbieren oder ebenfalls auf Spieße aufspießen.
    Paprika kannst du ebenfalls halbieren oder kleinere auch im Ganzen grillen.
    Die Karotten kannst du einmal der Länge nach halbieren.
  • Gib die Gemüsesorten jeweils in unterschiedliche Schüsseln mit Deckel. Orientiere dich an den Zutaten und gib zu jeder Gemüsesorte die jeweilige Marinade in die Schüssel dazu. Schließe die Deckel und schüttle die Behälter vorsichtig um die Marinaden zu verteilen.
  • Lass die Gemüsesorten für ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen.
  • Beim Grillen sind jeweils etwas unterschiedliche Zeiten erforderlich. Die weicheren Gemüsesorten etwa 5-10 Min, die härteren 10-15 Minuten. Je nach dem, wie du sie magst und wie heiß dein Grill ist.

Notes

Hinweise vom Veganen Radieschen:

  • So sind die Portionsangaben zu verstehen: Wenn es noch anderes Gemüse, Tofu und Salate zur Auswahl gibt, ergibt dieses Rezept 6 Portionen. Passe die Menge entsprechend an, wenn du weniger Auswahl oder Salate anbietest.
  • Tipp: Bepinsel den Grillrost oder die Grillschale mit etwas Bratöl (! muss hocherhitzbar sein), damit das Gemüse nicht kleben bleibt.
 
Für detailliertere Beschreibungen der jeweiligen Gemüsesorten habe ich einzelne Artikel angelegt. Die Links findest du oberhalb vom Rezept im Beitrag.
Keyword zum Grillen

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Sara Seppelt

Sara Seppelt

Vegane Ernährungsberaterin

Mit dem Radieschen-Blog helfe ich Menschen beim Start in die Vegane Ernährung.

Du findest hier Tipps für Vegan Anfänger:innen, einfache Rezepte und Einblicke in meinen Veganen Lifestyle.

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